Bilder haben große Macht.
Umso wichtiger ist es, wie sie eingesetzt werden .... und auch, dass wir uns dessen bewusst sind!
Medien arbeiten gern mit Bildern, die Angst schüren. Sehr wahrscheinlich, weil "schlechte Schlagzeilen" sich einfach besser verkaufen und mehr Aufmerksamkeit erregen.
Doch Angst, Furcht und Sorge machen krank.
Darum ist es so wichtig, hier gegenzusteuern.
Rausgehen in die Natur ...
einen Wassertropfen betrachten, eine Blume ...
lange und intensiv.
Still, und ohne abgelenkt zu sein.
Tut man das über einen längeren Zeitraum als ein paar Sekunden, beginnen sich die Neuronen im Gehirn neu zu vernetzen.
Wenn man lange etwas intensiv betrachtet und danach die Augen schließt, wird das, was man anschaute, deutlich vor dem inneren Auge sichtbar.
Es sind die Neuronen, die dieses Bild produzieren.
Will man diesen Prozess des Verknüpfens intensivieren, so gibt es dafür unterschiedliche Möglichkeiten.
Zwei davon sind .... die Blume, oder das was man sieht, zu zeichnen, oder es zu fotografieren.
Dass das so ist, ist schon lange bekannt und in vielen Bereichen wird damit gearbeitet. Unter anderem in der Pädagogik oder auch bei der Behandlung von Demenzerkrankungen.
Gerade nun in dieser Corona-Zeit nehmen Ängste und Sorgen viel Raum ein.
Angst um die Gesundheit, den Arbeitsplatz, Angst vor Ansteckung, Sorge um die Lieben, das Vermissen von Kontakten oder auch Angst um die Freiheit ...
von vielen Seiten prasselt ein Dauerfeuer auf uns ein.
Lassen wir zu, dass uns das zu sehr ausfüllt, werden sich unsere Neuronen in diese Richtung bilden und vernetzen.
Wir geraten immer tiefer in Stress und Angst.
Wir erschöpfen uns.
Dagegen kann man etwas tun.
Legen wir immer wieder für eine längere Zeit unseren Fokus auf die oben beschriebene Weise auf Schönes, auf die Natur, einen Baum, einen Sonnenuntergang, einen Regentropfen oder einen sonnig-kalten Winterausblick - schauen wir dann noch genau hin und nehmen uns viel Zeit um all das zu fotografieren - wird dieser ungute Kreislauf durchbrochen.
Und wir vernetzen neu.
