Ränder aus Licht
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Morgens, wenn das Licht flach kommt, fangen die kleinen Dinge an zu sprechen; ganz leise nur als Saum.
Gräser, Samenstände, zwei Spinnennetze – alles bekommt eine feine Kante, als hätte jemand mit einer hellen Linie nachgezogen.
Ich bleibe stehen und schaue. Es ist nichts Spektakuläres, und doch genug. 
Im Gegenlicht zeigen sich Formen klarer, während der Rest weich wird. Das mag ich: Die Welt reduziert sich auf Rhythmus und Rand.
Es sind vier kurze Stopps am Rand des Spätsommers.
Wiese im Tau; Kreise, die atmen, daneben die Netze  – konzentrisch, feine Zeichnung im Raum und zum Schluss eine kleine Rose, die das Licht sammelt.
Mehr braucht es heute nicht.

 

 

Wiesenhalme im Morgentau mit weichen Bokeh-Kreisen im Gegenlicht
Morgentau - Kreise im Gegenlicht
Feine Samenstände mit hellem Lichtrand vor weichem Hintergrund
Samenstände – leises Klingen
Zwei runde Spinnennetze an einem Zweig, grafisch im Gegenlicht
Zwei Spinnennetze - feine Zeichnung im Raum
Einzelne Rose mit Dornen im Gegenlicht vor hellem Hintergrund
Rose - Licht und Dorn

So sind die Bilder entstanden:
Licht/Zeit: früh am Morgen, flaches Gegenlicht.
Perspektive: tief gehen;  Motiv nah, Hintergrund weit; helle Punkte im Hintergrund (Tau/Blätter/nasse Fläche).
Brennweite/Look: 100 – 200 mm für Ruhe und große Bokeh-Kreise. 
Blende: weiches Bokeh f/2.8–f/4; Netze klarer f/5.6–f/8.
Fokus: Einzelfeld auf den leuchtenden Rand; bei Netzen ggf. manuell feinjustieren.
Belichtung: Lichter schützen, mit Belichtungskorrektur ins Minus (−0,3 bis −1 EV)
Verschlusszeit:  
bei Wind: 1/500–1/1000 s.

Windstille: ≈1/125 s 

 

 

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