Am Samstag ist es bitterkalt.
Auf dem Weihnachtsmarkt in der Stadt gibt es Glühwein
und Kinder singen vor einem leuchtend-geschmückten Tannenbaum fröhliche Weihnachtslieder.
Aber keine Schneeflocke zeigt sich am Himmel.
Schade.
Der nächste Morgen: Ich öffne die Augen und sehe -
eine dick verschneite Tanne!
Wie wunderschön!
Draussen ist es genau so, wie ich mir einen Advents-Sonntag-Morgen wünsche;
leise und sacht fallende Schneeflocken, sanft-mattes Sonnenlicht fällt auf Bäume,
die aussehen, als hätte sie jemand mit Puderzucker bestäubt.
Hier braucht es keine bunten Kugeln oder Lichterketten -
die Natur schmückt sich auf ihre ganz eigene Weise.
......und anstatt nach Zimt duftender Bratäpfel hängen
an Bäumen Eis-Äpfelchen.
Ich bin nicht die Einzige, die von der stillen Advents-Stimmung nach draussen gelockt wird.
Über diesen Herrn mit seinen zwei Pferden wundere ich mich ein bisschen.
Warum reitet er nicht?
Die Erklärung ist einfach:
Die Pferde waren lange auf der Weide gewesen und verbrachten die letzten beiden Tage im Stall.
Nun brauchen sie Bewegung - aber sie sind noch zu wild, um sie "in der Stadt" zu reiten.
Ein wenig abseits entdecke ich ihn: seinen Namen trägt der Buntspecht zu recht -
er scheint im Schnee zu leuchten.
Ein Buntspecht (und auch sein Verwandter, der Grünspecht) ist sehr scheu;
wenn man sich nicht leise und vorsichtig nähert, ist er weg.
Hier habe ich Glück und er lässt sich nicht von mir stören.
Das nachfolgende Bild mag ich besonders gern. Auch wenn es keine weiß-verschneite Landschaft zeigt, findet sich für mich darin doch der Zauber dieses Winter-Morgens wieder.
Manchmal, wenn ich draussen unterwegs bin, oder auch zu manchen Bildern, taucht in mir Musik auf, die mich dann begleitet. Hier ist es dieses wundervolle Stück: Ludwig van Beethoven´s "Silencio". Falls Sie sich auch von diesem Musik-Stück durch die Bilder begleiten lassen möchten, klicken Sie auf das Youtube-Symbol am Ende dieser Seite.
Ich wünsche uns allen eine zauber-hafte Vor-Weihnachtszeit.